IFRS 9 – Warten auf eine Arbeitsgrundlage

Bis heute gibt es noch keine verlässliche Grundlage zur Implementierung von Phase II und III des IFRS 9 (Nachfolger zu IAS 32 / 39) und auch für die eigentlich schon verabschiedete Phase I sind Änderungen zu erwarten.

IFRS 9 - Warten auf eine Arbeitsgrundlage

Nach wie vor warten die Unternehmen – allen voran die Bankenwelt – auf eine Veröffentlichung von Standards zu den Phasen II (Impairment) und III (Hedge Accounting) des IFRS 9, zumindest soweit sie nach IAS / IFRS bilanzieren. Diese sollen die bisherigen Standards IAS 32 und IAS 39 ablösen.
Derzeit gibt der Standardsetter für die IAS / IFRS, das IASB, eine geplante Entwurfsveröffentlichung der weiteren Phasen des IFRS 9 für das zweite Halbjahr 2012 an. Aber in dieser Zeit muss inzwischen auch mit einer weiteren Anpassung der bereits veröffentlichten Phase I des IFRS 9 gerechnet werden.
Auf Druck der Versicherungen ist mit einer sog. OCI Option, d.h. der erfolgsneutralen Erfassung von Wertänderungen nach IAS / IFRS, auch für Fremdkapitaltitel zu rechnen.
Für das Thema Impairment nach IFRS 9 wird es mit Sicherheit zu einer Umstellung auf einen Expected Loss Ansatzes kommen – über welchen Zeitraum und wie genau dieser Exepcted Loss nach IAS / IFRS zu berechnen sein wird, ist jedoch noch unklar.
Auch beim Hedge Accounting – gerade hinsichtlich des Makro-Hedging – ist mit wesentlichen Änderungen zu rechnen. Hier jedoch besteht Hoffnung, dass es zukünftig nach IFRS 9 einfacher möglich sein wird, die ökonomische Steuerung auch bilanziell abzubilden.
Diskutierte Ansätze sind ein offenes Portfolio aus Grund- und Sicherungsgeschäften mit der Swapkurve vollständig zu bewerten und evtl. Überhänge als Ineffektivität zu erfassen. Dies erscheint nicht nur ökonomisch sinnvoll, sondern weißt auch gewisse Parallelen zur verlustfreien Bewertung nach HG B (BFA 3) auf.
Sollte jedoch nicht, wie derzeit angekündigt, im zweiten Halbjahr eine stabile Version des vollständigen IFRS 9 vorliegen, ist der avisierte Erstanwendungstermin für diesen neuen IFRS (1.1.2015) erneut mit einem Fragezeichen zu versehen!
Die www.fas-ag.de berät Unternehmen bei der Bilanzierung und Optimierung nach IAS / IFRS, insbesondere auch im Bereich der Finanzinstrumente (IAS 32, IAS 39, IFRS 7 und IFRS 9).

Die FAS AG ist eine führende Unternehmensberatung im Bereich Corporate Performance Management. Dies umfasst die Optimierung von Strukturen und Prozessen einer effizienten und effektiven Unternehmenssteuerung wie Fast Close, Controlling, Planung, wertorientierte Steuerung und Working Capital Management für Industrieunternehmen, Banken und Versicherungen sowie sonstige Finanzdienstleister.

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